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Informationen zur historischen Feuervergoldung.

 

Feuervergoldung, Fachausdruck VERMEIL, ist die älteste, allgemein bis ins 19.Jahrhundert verwendete Technik. Diese Technik wurde meist bei Metallen verwendet.
Der wichtigste Grundstoff für die Feuervergoldung ist Amalgam, eine weiche Gold-Quecksilber-Legierung. Amalgam wird aus kleinen Plättchen von reinem, gehämmerten Gold oder Goldstaub unter Hitzeeinwirkung mit Quecksilber legiert, es entsteht eine teigige Masse.
Diese wurde dann gleichmäßig auf die Oberfläche des vorbereiteten und gründlich gereinigten Gegenstandes gestrichen. Das so vorbereitete Objekt wurde über dem Feuer erhitzt, so dass das Quecksilber verdampfte.
Der Vorgang wurde an besonders exponierten Stellen zwei- bis dreimal wiederholt.
Die Vergoldung wurde dann stellenweise von Hand mit Achat auf Glanz poliert. Die Politur mit Achat wird Millimeter für Millimeter ausgeführt.

Feuerversilberung wurde in gleicher Art gefertigt.

Die aufwendige Feuervergoldung ist wegen der Quecksilberdämpfe gesundheitsschädlich für den Vergolder und wurde später durch die galvanische Methode ersetzt.
Heute gibt es wieder einzelne Werkstätten, die mit Spezialöfen unter Einhaltung von strengen Umweltauflagen die Feuervergoldung durchführen.

Feuervergoldete Objekte an Antiquitäten sind wertvoller und schöner als galvanisch vergoldete.

Die Feuervergoldung ist erkennbar an der Farbe und Ausstrahlung, sie ist heller als galvanische Vergoldung, der Goldüberzug ist zudem massiver.

Feuervergoldete Artikel finden Sie unter: Sammlerobjekte

 

Feuervergoldung am Leuchter, edler Glanz, fire-gilt candelabra

Ein schönes Beispiel für eine Feuervergoldung. A beautiful example of a firegilding 

Fire-gilding, technical term VERMEIL.

Fire-gilding is the eldest gilding-technology. It was broadly used until the 19th century. This technology was mainly used to gild metals.
The most important element for the fire-gilding is amalgam, a soft gold-mercury-alloy. Amalgam was prepared of pure hammered gold or gold-dust, heated together with mercury, forming a sallow mass.
The amalgam was equally spread over the prepared surface of the metal, the mercury then sublimed by heat. The process was occasionally repeated several times for particularly exposed places.
The gilded item was polished by hand with agate, millimetre by millimetre.

Fire-silver plating was done in same way.

The costly fire-gilding was unhealthy for the gilder because of the dangerous vapours of mercury, and later was replaced with the galvanic method.
Today there are few workshops available, doing fire-gildings. They are using special equipment and work under strong environmental conditions.

Fire-gilt objects on antiques are more valuable and more beautiful than galvanic gilt objects.
The fire-gilding is recognizable by its color, it is lighter than galvanic gilt, the gold-coating is more massive.

Fire-gilt objects you can find under: Works of art