Elektrische Raumluftbefeuchter zur Vermeidung von Trocknungsschäden an antiken Möbeln und antiken Holzobjekten.
Das "Arbeiten" von Holz, Quellen und Schwinden.
In Mitteleuropa herrscht im
ganzen Jahr ein für Holzgegenstände angenehmes Klima mit einer
durchschnittlichen relativen Luftfeuchte von ca.70 %. Das gilt für den Zustand
im Freien und nur im Sommer auch für die Wohnung, im Winter dagegen macht die
Heizung aus der feuchten Luft von draußen trockene Wüstenluft.
Das liegt daran, dass die Fähigkeit der Luft, Wasser unsichtbar (gasförmig)
zu speichern, sehr stark von ihrer Temperatur abhängt. Kalte Winterluft,
auch wenn sie sich feucht "anfühlt", enthält viel weniger Wasser als die
warme Sommerluft. Wird die kalte Luft nun von der Heizung auf angenehme
sommerliche Temperaturen gebracht, fehlt das sommerliche Wasser, d.h. die
relative Luftfeuchte in der Wohnung ist sehr gering. Messungen in Wohnungen
im Winter zeigen Werte um 30% relativer Feuchte, bei starkem Frostwetter
sogar unter 20%. Häufiges lüften führt leider zu noch stärkerer
Austrocknung.
Zwischen der relativen Luftfeuchtigkeit und der Holzfeuchte besteht ein
direkter Zusammenhang. Auch antike Möbel nehmen Feuchtigkeit auf oder geben
sie ab, je nach relativer Luftfeuchtigkeit in der Wohnung. Das könnte uns
egal sein, wäre da nicht das allseits bekannte "Arbeiten" des Holzes.
Holz verändert seine Form, bei der Wasseraufnahme quillt es, bei dessen
Abgabe schwindet es. Jede Holzsorte reagiert individuell. So sind z.B.
Mahagoni und Teakholz sehr formstabil, Nuss- und Kirschbaum arbeiten mäßig,
Buche und Eiche dagegen stark.
Es gibt recht präzise Formeln, mit deren Hilfe man exakte Berechnungen
anstellen kann, wir möchten Sie damit nicht langweilen. Um die Auswirkung
der Schwankungen der Luftfeuchtigkeit auf antike Möbel und andere
Kunstgegenstände zu zeigen, reichen Durchschnittswerte aus. Wenn die
Seitenwand eines Schrankes etwa 60 cm breit ist, wird sie am Ende des
Winters (der Trocknungsvorgang dauert lange) 5 bis 10mm schmaler sein. Die
besten Möbelkonstruktionen können solche Veränderungen nicht auffangen. Die
Seitenwand wird hässliche Risse bekommen.
Abhilfe schaffen hier im Winter nur Raumluftbefeuchter. Das Ziel sollte es
sein, auch während der Heizperiode eine relative Feuchtigkeit von ca. 50% in
der Wohnung zu halten. Dazu müssen aber in einem normal hohen Raum von 40
Quadratmetern etwa 5 Liter Wasser täglich verdunstet werden, mehr noch bei
Temperaturen unter 0 Grad celsius. Wasserschalen oder Tücher auf Heizkörpern
reichen nicht aus, auch Pflanzen im Zimmer schaffen das nicht.
Übrigens ist eine Feuchtigkeit von 50% auch für andere
Einrichtungsgegenstände gut, und nicht zuletzt auch für die eigene
Gesundheit.
Typischer Schwundriss durch Austrocknung. / Typical rips due to dehydration.
Use of electrical humidifiers to avoid dryness-damages to antique furniture and wooden objects.
"Warping" of wood, swelling and dwindling.
In Central Europe, a climate
agreeable for wood-objects prevails during the whole year with an average
relative humidity of 70%. This is applicable to the condition outside and in
the summer also for the interior, during winter however, the heating systems
change the outdoors moist air to desert-dry air.
This is because the ability of air to store water invisibly (gaseous),
depends very strongly on its temperature. Cold winter-air, even if it
"feels" moist, contains much less water than the warm summer-air. If the
cold air by the heaters is brought to agreeable summer-like
temperatures, the summer water is missing, resulting in a low relative
humidity inside houses. Measurements in apartments in the winter show
humidity-values of 30 percent, in strong frost-weather even under 20
percent. Frequent airing unfortunately leads to even stronger dryness.
Between relative humidity and the humidity of wood there is a direct
relationship. Also antique furniture pick up moisture or give it away,
according to relative humidity in the room. That matters to us, because wood
changes its form, upon water-absorption it swells, when emitting humidity,
it dwindles. Each kind of wood responds individually. Mahogany and teak are
very form-stable, nut and cherry tree show a medium reaction, beech and oak
however change stronger.
There are quite precise formulas, which enable us to do exact calculations,
but we do not like to bore you with that. In order demonstrate the effect of
fluctuations in humidity to antique furniture and other art-objects,
average-values are good enough.
If for example the side-wall of a cupboard is approximately 60 cm (23.6
inch) wide, it will lose 5 to 10mm (0.2 to 0.4 inch) in width by the end of
winter (the dehydration-process is slow). The best furniture-constructions
cannot cope with such changes. The side-wall will get ugly rips.
Only electrical humidifiers can help in the winter. It should be the goal,
to maintain a relative humidity of about 50 percent in the apartment, also
during the heating-period. However for a normal room of about 40
squaremeters (430 sq.foot), approximately 5 liters of water must be
evaporated daily, even more with temperatures under 0 degree Celsius.
Water-peels or cloths on radiators are not enough, also plants in the room
cannot manage this.
By the way, a humidity of 50 percent is good also for other furnishings, and
not least also for your own health.
Pflege
Für die Pflege
Ihrer Kunstgegenstände und Antiquitäten gilt ganz allgemein, sein Sie so sanft wie möglich.
Oberflächenstaub können Sie vorsichtig mit einem weichen Pinsel entfernen.
Sie können Staub auch mit einem leicht feuchten, weichen Tuch abwischen,
anschließend sofort trocken nachwischen.
Verwenden Sie auf keinen Fall scheuernde Putzmittel oder Tücher.
Chemikalien, Pflegeöle oder Sprays sind unnötig und eventuell schädigend.
Schellack-Oberflächen sind alkoholempfindlich und längere Zeit stehendes
Wasser erzeugt Flecken.
Beanspruchte Flächen an Tischen, Konsolen oder Kommoden lassen sich gut
durch Glasplatten schützen.
Schützen Sie Ihre Kunstgegenstände und Antiquitäten vor grellem Licht, direkter
Sonneneinstrahlung, großen, plötzlichen Temperaturänderungen und vor
starken Feuchtigkeitsschwankungen.
Looking after your works of art
For the care of your
art-objects there is a general rule, clean as softly as possible. Dust
surfaces through carefully using a soft brush. You can remove dust also with
a damp, soft towel, drying immediately using a second, dry towel. By no
means use rubbing cleaners or cloths. Chemicals, care-oils or sprays
are unnecessary and possibly cause damages. Shellac-surfaces are
alcohol-sensitive and standing water generates stains.
Heavily used surfaces of tables, shelfs or dressers can be well protected by
sheets of glass.
Keep your art-objects away from glaring light, direct sunlight, sudden
temperature-changes and big changes in humidity.