Barock Engel, Putti,
Barock-Engel, ein Paar antike Putti
Die Bibel kennt in weiten Teilen Engel als eigene Wesen, die Gottes Reich angehören. Von Engeln ist in der Genesis vorliegenden Schöpfungserzählungen nicht ausdrücklich die Rede, es wird aber in der Bibel darauf hingewiesen, dass Engel schon vor der Entstehung der Welt existierten und Gott dienten. Es heißt: „Engel sind Geschöpfe, die zwischen Gott und den Menschen stehen.“
Im Barock werden aus Engeln an vielen Stellen auch „Engelchen“, zierende Putten, nackte, pummelige Kinderfiguren, oft mit Flügeln, sie erscheinen häufig sowohl in mythologischen als auch religiösen Gemälden und Skulpturen, besonders in der Renaissance und Barockzeit. Abgeleitet von der Personifizierung der Liebe in der griechischen und römischen Kunst, wurden sie in italienischen Gemälden vom 15. Jahrhundert an oft verwandt, um Cherubim darzustellen. Die Putte entwickelte sich aus antiken Eroten in Gestalt von Kleinkindern und ist verwandt mit den Amoretten.
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Antiker, geflügelter Engel mit Glasaugen, um 1790-1800, Neapel, Italien.
Wunderschöner Putto, aus Holz geschnitzte Skulptur, originale Fassung, originale Poliment-Blattvergoldung,
schöne Alterspatina, schonend gereinigt, teilweise retuschiert. Der Engel sitzt auf einem getreppten, ebonisierten, mit
Schellack von Hand polierten Holzsockel. Der Holzsockel ist mobil.
Ca. max. Maße des
Engels: Breite 22 cm, Höhe 37 cm, Tiefe (sitzend) 24 cm.
Ca. max. Maße, Engel auf dem Sockel: Breite 22 cm, Höhe 44 cm, Tiefe 24 cm.
Der Barockstil löst die klar gliedernde Kunst der Renaissance ab, indem er zwar deren Formelemente übernimmt, sie aber durch Übersteigerung solcher Formen und einem Streben nach Reichtum und Bewegtheit im Ausdruck übertrifft . Es ist die Zeit der Gegenreformation und der Machtsteigerung und zunehmenden Unabhängigkeit der Fürsten, des Absolutismus. Diese Erscheinungen wurden für die Weiterentwicklung des Barockstils wesentlich, da den Barockkünstlern durch sie die beiden vornehmsten Aufgaben gestellt wurden: die Errichtung und Ausgestaltung von Kirchen und Palästen. Für die katholischen Kirche war es wichtig, die Gläubigen festzuhalten oder zurückzugewinnen, sie durch die Entfaltung von Prunk und Pracht zu fesseln. Deshalb liegt das Schwergewicht der kirchlichen Barockkunst in den katholischen Gebieten.
Skulptur und Plastik gehören im Barock wesentlich zur Ausstattung eines Bauwerks.
The Bible knows Angels as own beings, who belong to God's empire. The Genesis does not explicitly mention Angels, however it is pointed out in the Bible, that Angels existed already before the origin of the world and served God. It says: "Angels are creatures, who stand between God and man."
During the Baroque period, Angels used to become Putti, nude, chubby child figures, often with wings, frequently appearing in both mythological and religious paintings and sculpture, especially of the Renaissance and Baroque periods. Derived from personifications of lovein Greek and Roman art, putti came to be used to portray cherubim in Italian paintings of the 15th century.
In the baroque-art, putti playing musical instruments frequently were used in sculpture. In some churches many putti are to be found, which decorate the altars, organs, hand-rails, cornice and paintings.
The baroque-style replaces the clearly structuring art of the Renaissance. Although taking over renaissance-form-elements, it surpasses them by exaggeration and a quest for wealth and agitation in the expression. It is the time of the Counter-Reformation and increasing power and independence of the princes, the absolutism. These phenomena became essential for the development of the baroque-style since the baroque-artists had to solve two most elegant tasks: the erection and design of churches and palaces. For the Catholic Church it was important to hold on to the believers or to win them back, to captivate them by the development of magnificence and splendour. Therefore, the emphasis of ecclesiastical baroque-art lies in the Catholic areas. Sculptures essentially belong to the furnishings of a building in the baroque.
